Wie funktionieren nachhaltige ETFs? Wie wird bestimmt, wann etwas nachhaltig ist und wann nicht? Auf dieser Seite liest du die Details.
Steuer DisclaimerDie Inhalte auf dieser Seite dienen lediglich der Information und stellen keine Steuerberatung dar. Bei Fragen zu deiner persönlichen Steuersituation wende dich bitte an deine Steuerberaterin oder deinen Steuerberater.
Es sind ausgerechnet die Steuern, die manche davon abhalten, in ETFs zu investieren. Doch so komplex das Thema wirkt – es ist ganz einfach. Erfahre mehr auf dieser Seite. Suchst du außerdem eine konkrete Idee, wie du in ETFs investieren und an der Wertentwicklung der Finanzmärkte teilhaben kannst? Eine Möglichkeit sind die ETF-Portfolios von Raisin Invest – inklusive Sparplan ab 50 EUR im Monat.
Hinweis: Die Marke fairr gehört zur Raisin Pension GmbH, eine Tochter der Raisin DS GmbH, in Deutschland bekannt unter WeltSparen.
Ganz einfach:
Das brauchst du aber nicht zu verstehen.
Merke dir einfach:
Die Steuersätze bedeuten, dass von exemplarischen 100 EUR Rendite …
Je nach Art deiner Geldanlage kannst du von sogenannten Teilfreistellungen profitieren. Für ETFs mit mindestens 51 % Aktien gilt zum Beispiel eine Teilfreistellung von 30 %. Das bedeutet, du brauchst per se nur 70 % der Gewinne zu versteuern. Bei Misch-ETFs mit mindestens 25 % Aktien umfasst die Teilfreistellung 15 %. Bei solchen ETFs mit unter 25 % Aktien entfällt die Teilfreistellung. Besonders hoch ist der Wert bei Immobilien-ETFs mit mehr als 51 % Immobilien-Aktien: 60 % Freibetrag.
Die Teilfreistellung gilt auch für aktiv gemanagte Fonds – allerdings sind ETFs laut einer wissenschaftlichen Studie langfristig besser (kosteneffizienter) als solche Fonds. ETFs haben durchschnittliche Gesamtkosten von meist deutlich unter 1 % pro Jahr, während aktive Fonds Gesamtkosten von 1,74 % im Jahr haben.
Ebenfalls ganz einfach:
Auf den ersten Blick ist es von Nachteil, wenn ausschüttende ETFs einmal im Jahr die erzielten Erträge auszahlen. Denn diese Ausschüttungen sind sofort steuerpflichtig. Anlegerinnen und Anleger können das aber in einen Vorteil umwandeln:
Zinsen, realisierte Kursgewinne und Dividenden sind steuerlich in Zukunft nicht mehr relevant, wenn sie einmal versteuert wurden. Auch dann nicht, wenn man sie nach der Besteuerung wieder anlegt und für den Zinseszinseffekt „weiterarbeiten lässt“.
In Verbindung mit einem Freistellungsauftrag, der ja Steuern bis zu einem Ertrag von 801 EUR „verhindert“, kann das dafür sorgen, dass man unterm Strich viel weniger Steuern zahlt. Noch einmal der wichtige Hinweis: Dies ist keine Steuer- oder Anlageberatung, sondern nur die neutrale Darstellung eines Zusammenhangs, den viele Anlegerinnen und Anleger für sich nutzen.
Demnach kann sich eine gute Mischung ausschüttender und thesaurierender ETFs lohnen. Manche Depot-Anbieter bieten sogar bei ausschüttenden ETFs automatische Wiederanlagen an, womit sich der Prozess „automatisiert“.
Wenn Banken und Depot-Anbieter ihren Sitz in Deutschland haben, führen sie anfallende Steuern automatisch an das Finanzamt ab. Daher kommt der Name der Abgeltungsteuer: deine Steuerlast wird automatisch „abgegolten“.
Wenn ein Anbieter seinen Sitz im Ausland hat, findet keine automatische Abführung der Steuer statt. In diesem Fall ist bei der nächsten Steuererklärung zusätzlich die Anlage KAP erforderlich. Die Jahressteuerbescheinigung liefert wichtige Angaben, die hilfreich sind, um das Formular auszufüllen.
Mit der Anlage KAP ist es zudem möglich, zu viel gezahlte Abgeltungsteuer erstattet zu bekommen, falls kein Freistellungsauftrag erteilt worden ist. Je nach Situation kann das sehr komplex werden. Deshalb ist der Rat eines erfahrenen Steuerberaters oder einer Steuerberaterin sinnvoll.
Auf den ersten Blick wirkt die Steuerthematik bei ETFs abschreckend – vor allem mit der neuen Vorabpauschale. Am Ende brauchst du dir aber nur zu merken:
Risikohinweis: Jede Anlage am Kapitalmarkt ist mit Chancen und Risiken behaftet. Der Kurs der Anlagen kann steigen oder fallen. Der Wert der vermittelten ETF und Indexfonds unterliegt auf dem Markt Schwankungen und folgenden Risiken: 1. Allgemeine Risiken von Kapitalanlagen (wie Konjunkturrisiko, Zinsänderungsrisiko), 2. Wertpapierspezifische Risiken (wie Aktienkursrisiko, Bonitätsrisiko), 3. Spezielle Risiken von Anlagen in Investmentfondsanteile, 4. Spezielle Risiken von Anlagen in ETFs und Indexfonds, 5. Spezielle Risiken bei der Abwicklung von Wertpapieraufträgen. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Risiken finden Sie hier.
Wie funktionieren nachhaltige ETFs? Wie wird bestimmt, wann etwas nachhaltig ist und wann nicht? Auf dieser Seite liest du die Details.
Thesaurierend bedeutet, dass ETFs die erwirtschafteten Renditen und Dividenden automatisch wiederanlegen. Dadurch kommt es zum Zinseszinseffekt. Mehr dazu hier.
Welche vier Aspekte sollten alle Anfängerinnen und Anfänger in Sachen ETFs beachten? Wir erklären es einfach verständlich und transparent-ehrlich.